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Flughafen Genf erneuert sich mit AERO Bank

24.02.2022 | Flughäfen

Im Mai 1947 stellte eine DC-4 der Swissair die erste Verbindung von Genf nach New York her. Sieben Jahrzehnte später wurde am 14. Dezember 2021 der „Aile Est“ (Ostflügel) in Betrieb genommen. Dieses Projekt stellt für den Flughafen Genf eine wesentliche Verbesserung in Bezug auf Komfort und Flexibilität des Betriebs dar, da es die Position des Flughafens in Mitteleuropa stärkt und als Tor zur Stadt Genf fungiert. Die neuen Anlagen ersetzen so einen Raum, der Mitte der 1970er Jahre für eine vorübergehende Nutzung gebaut worden war und bereits einer Veränderung bedurfte.

Das Umbauprojekt des Flughafens Genf wurde dank des Architekturbüros Rogers Stirk Harbour + Partners (RSHP) möglich, das Sellex mit der Einrichtung der Wartebereiche im neuen Gebäude beauftragte. Die Wahl konnte schließlich nur auf die AERO Bank fallen, eine unserer internationalsten Wartebänke.


Die AERO Bank in den Wartebereichen des Flughafens Genf. Copyright: Joás Souza

 

Es wurden rund 250 Bänke mit vier bis acht Sitzplätzen aufgestellt, einige davon mit seitlich angebrachten Ablagetischen. „Associate Partner Douglas Paul, der für die Planung verantwortlich ist, versichert, das Architektenteam von RSHP habe die AERO Bank von Anfang an als ein Produkt identifiziert, das der Qualität entsprochen habe, die sie für die neue Anlage angestrebt hätten. Man sei mit dem Endergebnis sehr zufrieden, denn die Bank passe zum strukturellen Ausdruck des Aile Est.

Alle aufgestellten AERO Bänke sind freistehend und in verschiedenen Farben mit sichtbarem Holzstreifen bezogen, die farblich auf die einzelnen Bereiche abgestimmt sind und es den Reisenden erleichtern, sich im Raum zu orientieren.
Ein 10-jähriges Projekt
Eine echte technische Herausforderung. So beschreibt Philippe Moraga, der Infrastrukturleiter des Flughafens Genf, das 10-jährige Projekt des Ostflügels. Diese Herausforderung werde durch das Exoskelett veranschaulicht, mit dem Entwurf und Bau eines Metalltragwerks, das über 7.300 Tonnen wiege. Die Fertigstellung dieses ikonischen Gebäudes markiere mit der Verwirklichung des ersten aus energetischer Sicht vorbildlichen Tragwerks auf der Plattform einen wichtigen Wendepunkt.
Für RSHP gibt es jedoch keine Herausforderung, die es aufhalten kann. Wie Graham Stirk, einer seiner Gründer, meint, liegt das Spannende eben darin, komplexe Probleme auf elegante Weise zu lösen. Und dieses Projekt sei nun aufgrund der Gegebenheiten des Standorts sehr komplex gewesen.
Die Beschränkungen im Zusammenhang mit der Luftfahrtbranche sowie die Nähe zu den bestehenden Gebäuden habe sie an ihre Grenzen gebracht. Glücklicherweise seien sie dank der starken Teamenergie zwischen Architekten und Ingenieuren in der Lage gewesen, sie zu lösen, denn bei Innovation gehe es ja gerade darum, Lösungen für Probleme zu finden, die man als Architekten geschaffen habe, um seine Vision zu verwirklichen.
Ein nachhaltiger und widerstandsfähiger Flughafen
Mit einer Länge von 520 Metern wurde der Flughafen Genf mit dem Ziel konzipiert, ein effizientes Gebäude zu sein. Die Lösung bestand im Einsatz von Dreifachverglasung, so dass viel natürliches Licht einfällt und die Abhängigkeit von künstlicher Beleuchtung minimal ist. Das Gebäude verfügt auch über zahlreiche Energieanlagen: 7.000 m² Photovoltaikmodule auf dem Dach, 110 Erdwärmesonden zum Heizen und Kühlen, eine detaillierte Wärmeleistungsanalyse zur Beseitigung von Kältebrücken, energieeffiziente Kühldecken, eine LED-Beleuchtungsstrategie mit reaktionsschnellen Steuerungssystemen und einen geringen Wasserverbrauch durch Methoden wie die Regenwassernutzung.

Verglaste Fassaden des Ostflügels des Flughafens Genf (Schweiz).
Copyright: Joás Souza

 

Neben der Nachhaltigkeit war bei der Planung des Projekts die Langlebigkeit ein weiterer entscheidender Faktor. Nach diesem Kriterium wurde die Palette der Materialien ausgewählt, die alle wartungsarm sind und dem ständigen Fluggastaufkommen standhalten. Genau dort kommt die von Lievore Altherr Molina entworfene Bank ins Spiel. Wenn sich die AERO nämlich durch etwas auszeichnet, dann ist es ihre Fähigkeit, den Gang der Zeit zu überstehen.

Für die Oberflächen wird Granit verwendet, und die wenigen vertikalen Flächen, die nicht verglast sind, sind mit hinterlackierten Glasscheiben versehen. Die Kühldecken und Glaswände sind farblich gekennzeichnet, um den Fahrgästen die Orientierung zu erleichtern. Auch hier zeigt sich, dass sich die AERO perfekt in den Raum einfügt, denn in jedem Bereich wurden die Bänke in der entsprechenden Farbe bezogen. So finden wir Bänke mit blauem, grünem, gelbem, orangefarbenem, rotem, grauem und violettem Bezug.
Es ist Sellex eine wirkliche Ehre, einem Projekt dieser Größenordnung Farbe, Komfort und Design beigesteuert zu haben.

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