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Eine Reise durch die Geschichte mit der BILDU Sitzbank
05.04.2023 | Bildung
Die von Mario Ruiz für Sellex entworfene BILDU Sitzbank ist Teil der Dauerausstellung des Museums für katalanische Geschichte in Barcelona. Das Museum, das 2021 sein 25-jähriges Bestehen feierte, sah sich veranlasst, seine Einrichtungen zu renovieren, um sich dem kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Wandel anzupassen. Das dritte Stockwerk (17. Jh. bis heute) wurde als erstes umgebaut, und der Rest des Gebäudes folgte nach und nach.
Die neue Präsentation beinhaltet einen inklusiven Diskurs und eine Gender-Perspektive sowie eine Museographie, die auf Barrierefreiheit ausgerichtet ist und die funktionale Vielfalt achtet. Damit sollte eine emotionale, spielerische Erfahrung unter Verbesserung der interaktiven und handhabbaren Module potenziert werden. Zu diesem Zweck wurde ein multidisziplinäres Arbeitsteam gebildet, das von der Kuratorin Teresa Rodon koordiniert wurde.
Wer sich auf diese Zeitreise begibt, kann sich auf einer der 16 BILDU Bänke mit schwarzem Gestell und Sitzschalen aus naturbelassener Eiche ausruhen, mit denen die Bildungseinrichtung ausgestattet ist. Die Bänke mit 2 und 3 Sitzplätzen mit dazwischen liegenden Armlehnen stehen sowohl in der Eingangshalle als auch bei den verschiedenen Modulen.
Ein Geschichtsmuseum mit viel Geschichte
Über seine pädagogische Funktion hinaus kann das Museu d'Història de Catalunya eine Vergangenheit vorweisen, die von den wichtigsten Daten Barcelonas geprägt ist. Das als Palau de Mar bekannte Gebäude wurde 1881 von dem Ingenieur Maurici Garrán entworfen, der sich von den englischen Hafengebäuden der damaligen Zeit inspirieren ließ. Neben anderen Neuheiten brachte ihm der Einbau von Aufzügen und Förderbändern aufgrund seiner Moderne allgemeine Anerkennung ein.
Dies ist heute das einzige Gebäude des alten Industriehafens Barcelona, das erhalten ist. Es dauert allerdings noch bis zu den Olympischen Spielen 1992, bis im Rahmen der Maßnahmen zur städtebaulichen Verbesserung der Stadt die Restaurierung der Außenelemente des Gebäudes beschlossen wurde.
Danach planten im Jahr 1994 die Architekten Josep Benedito i Rovira (RQP) und Agustí Mateos i Duch die vollständige Restaurierung des 12.336 m2 großen Gebäudes und verbanden dabei die Hafentradition mit der Dynamik zeitgenössischer Architektur. Dieser Dialog zwischen Alt und Neu wird zudem nicht nur im Museum selbst, sondern auch im Auditorium, in den Mehrzweckräumen und in den zu mietenden Tagungsräumen deutlich. Und natürlich im Restaurant und auf der Terrasse im obersten Stockwerk, von wo aus man einen herrlichen Blick auf den Hafen und die Stadt Barcelona genießen kann.
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