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Grotte Cosquer – ein Museum im Meer von Marseille

01.10.2024 | Bildung

Das Museum Grotte Cosquer in Marseille (Frankreich) ist eine Nachbildung der berühmten prähistorischen Cosquer-Höhle, die sich in der Nähe der Stadt, aber unter dem Mittelmeerspiegel befindet. Obwohl das Museum erst 2022 eröffnet wurde, muss man bis ins Jahr 2013 zurückgehen, um über den Ursprung dieses futuristischen Gebäudes zu sprechen, das zuvor ein Kultur- und Konferenzzentrum für den Mittelmeerraum war. Die Villa Méditerranée wurde anlässlich der Ernennung Marseilles zur Europäischen Kulturhauptstadt 2013 errichtet.  

Das Bauwerk steht an der Küste, in der Nähe des Hafens und mit dem Vorgebirge La Tourette im Rücken. Es wurde als Zentrum für Kultur, Forschung und Austausch zu Mittelmeerthemen gegründet und sollte die Verbindung zwischen Marseille und dem Mittelmeer darstellen. 

Die Beziehung zum Meer ist tatsächlich auf den ersten Blick klar. Das Gebäude erhebt sich aus einem Quadrat aus Wasser, das in den Kai eindringt. Vom Vorgebirge aus gesehen scheint es sich aus einer Insel zu erheben, während es vom Meer aus gesehen den Eindruck erweckt, auf dem Festland zu stehen.  

Das Bauwerk, das aus einer Kombination von Beton und Stahl besteht, hat zwei ganz unterschiedliche Seiten. Jede Fassade bezieht sich auf die Landschaft, die ihr am nächsten liegt, was bedeutet, dass jede ihre eigene Sprache hat: die Fassade zur Stadt hin ist nüchtern und elegant, während die Fassade zum Meer hin radikal modernistisch ist. 

Dieses Spiel des „Gegeneinanders“ wird auch bei der Verkleidung angewandt, wo sich Betonplatten mit Glasscheiben (schwer gegen leicht) abwechseln. Damit verändert sich je nach Position der Glasscheiben der Blick aus dem Inneren. 

Der italienische Architekt Stefano Boeri war für den Entwurf des Projekts verantwortlich. „Ich wollte eine Architektur schaffen, die dem Meer nicht den Rücken kehrt, sondern es im Inneren willkommen heißt“, sagt der Architekt, der das Projekt leitete. Das Herzstück der Villa Méditerranée ist also „ein großer Platz-Kai“, der das Meer aufnimmt. 

Von der „Villa Méditerranée“ zum Museum  

Obwohl es sich bei der Villa Méditerranée um ein ikonisches Gebäude handelt, konnte sie weder die erwartete Öffentlichkeit anziehen noch die gewünschte kulturelle Wirkung entfalten, so dass nach neuen Nutzungsmöglichkeiten für den Raum gesucht wurde. So wurde das ursprüngliche Projekt Jahre später zu dem Museum und Interpretationszentrum, das es heute ist. Diese Neugestaltung wurde vom Architekturbüro Corinne Vezzoni durchgeführt und bestand im Wesentlichen in der Restaurierung und Beleuchtung der Nachbildung der Cosquer-Höhle, die sich auf Ebene -2 des Gebäudes befindet. 

Damit wurde das Museum Grotte Cosquer zu einem immersiven Erlebnis, bei dem die Besucher eine originalgetreue Nachbildung der prähistorischen Cosquer-Höhle erkunden können, die 1991 von dem Taucher Henri Cosquer entdeckt worden war. Die ursprüngliche Höhle, die sich in der Nähe von Marseille befindet, ist aufgrund des gestiegenen Meeresspiegels größtenteils überflutet und nur unter Wasser zugänglich, was einen Besuch unmöglich macht. 

Im Museum können die Besucher eine digitale und physische Nachbildung der Höhle besichtigen, wobei modernste Technologien wie Augmented Reality und 3D-Projektionen zum Einsatz kommen.  

Sellex in Cosquer 

Wir von Sellex haben uns an dem Projekt beteiligt, indem wir einige Räume des Museums mit dem MASS Stuhl (von ITEMdesignworks) und der SQUARE Bank (von Mario Ruiz) ausgestattet haben.   

Die 200 MASS Stühle aus Polypropylen wurden in verschiedenen Farbtönen (Blau, Moosgrün, Kamelfarben und Grau) ausgewählt und bringen Farbe in die Räume, in denen sie aufgestellt wurden, hauptsächlich in Mehrzweckräumen, die für Projektionen oder Arbeitssitzungen genutzt werden können. Der MASS Stuhl ist sehr gut als Museumsstuhl geeignet, da er ein stapelbarer Stuhl für Mehrzweckräume ist, von dem bis zu 40 Stück auf einem Wagen oder 20 auf dem Boden gestapelt werden können.  

Die SQUARE Bänke (mit 4, 5 und 6 Sitzen) sind ideal für die Wartebereiche des Museums. In diesem Fall fiel die Wahl auf die Farbe Weiß für das Gestell und die Polsterung der Sitzflächen.  

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Museum Grotte Cosquer einen architektonisch markanten, aber wenig genutzten Raum in ein Zentrum verwandelt hat, das Geschichte, Kunst und Technologie miteinander verbindet. Ein sehr interessantes Projekt, an dem wir uns gerne beteiligt haben.


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